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Andrew Niccol

Geboren am 10.06.1964 in Neuseeland

Wenige, aber außergewöhnliche Spielfilme kennzeichnen das Werk von Andrew Niccol, der mit "Gattaca" (Regie und Buch) und Peter Weirs "The Truman Show" (Buch) Filmgeschichte schrieb. Beide Filme sind verdichtete Parabeln über die Zerstörung der Menschlichkeit, der eine als Science-Fiction-Film über Genmanipulation, der andere als Satire auf die Macht des Reality-TV über die Persönlichkeit des Individuums, beide sind innovativ inszeniert und in schönheitstrunkenen Farben gefilmt.

"Gattaca" (1997) beschreibt eine Gesellschaft, in der im Labor gezeugte Menschen die Welt beherrschen. Ein natürlich gezeugter "Untauglicher" (Ethan Hawke) überlistet mit falscher Identität den Konzern Gattaca, um auf einem anderen Planeten Freiheit zu finden. Die Utopie um DNA-Makler und Ausgrenzung, Mobbing und Subversion, von Slawomir Idziak fotografiert, war ebenso ein Instant-Klassiker wie 1999 "Die Truman Show", eine intelligente Satire über die Aushöhlung der Privatsphäre. Truman Burbank (Jim Carrey) weiß nicht, dass er seit seiner Geburt vor 30 Jahren Held einer gigantischen Seifenoper ist, in der sein Leben live und lückenlos offen gelegt wird. Eines Tages entdeckt er die Ungeheuerlichkeit und lehnt sich wie der Held aus "Gattaca" gegen das speziell für ihn geschaffene System der totalitären, weil gleichgeschalteten Gesellschaft auf. Der Film wurde auch durch Jim Carrey, der vom perfekt assimilierten konformistischen Untertan zum selbstbestimmten Menschen mit kritischem Denkapparat wird, ein Ereignis.

Niccol wurde wie Peter Jackson in Neuseeland geboren, kam als Autor und Regisseur von Werbefilmen in London zum Film und zog nach Los Angeles. 2004 schrieb er das Buch für Steven Spielbergs "Terminal": Tom Hanks spielt einen vor dem Krieg geflohenen Osteuropäer, der sich im New Yorker Flughafen ein neues Zuhause einrichtet. Seine satirische Ader, die er schon in "Truman Show" bewies, baut Niccol mit der Hollywood-Satire "Simone" (die hierzulande auf Video debütierte) und der Polit-Satire um Waffenhandel "Lord of War" weiter aus.

Niccol versteht sich selbst als Nomaden und gab die Werbung auf, weil er Filme machen wollte, "die länger als 60 Sekunden dauern".

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